KFZ Versicherung die jeden nimmtKFZ-Versicherung, die jeden nimmt – auch mit negativer Schufa: Worauf es ankommt und welche Optionen es gibt

Eine Kfz-Versicherung ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben, sobald man ein Fahrzeug im Straßenverkehr bewegt. Doch was passiert, wenn man aus verschiedensten Gründen – beispielsweise wegen einer negativen Schufa-Auskunft oder aus Zahlungsschwierigkeiten in der Vergangenheit – Schwierigkeiten hat, einen passenden Versicherer zu finden? In diesem Beitrag geht es um das Thema „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt“, wobei auch die Frage „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“ behandelt wird. Dieser Ratgeber zeigt verschiedene Aspekte auf, von rechtlichen Grundlagen über Beitragsberechnung und Anbieterstrategien bis hin zu Tipps, wie Betroffene trotz negativer Bonitätsauskunft an eine Autoversicherung gelangen können.


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1. Warum gibt es überhaupt Schwierigkeiten beim Abschluss einer Kfz-Versicherung?

1.1. Gesetzliche Versicherungspflicht

In Deutschland darf kein Fahrzeug ohne Haftpflichtversicherung auf öffentlichen Straßen bewegt werden. Diese Pflicht ist in § 1 PflVG (Pflichtversicherungsgesetz) verankert. Ziel ist der Schutz möglicher Unfallopfer, damit diese im Schadensfall nicht ohne Entschädigung bleiben. Für viele Verbraucher ist diese Pflichtversicherung ein selbstverständlicher Schritt beim Halten eines Kfz. Allerdings kann es für Personen mit schlechter Bonität oder negativer Schufa zum Problem werden, überhaupt ein Versicherungsangebot zu bekommen.

1.2. Rolle der Schufa-Abfrage

Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) sammelt Informationen zum Zahlungsverhalten von Verbrauchern. Versicherer nutzen diese Daten zum Teil, um die Zahlungsfähigkeit und Zuverlässigkeit potenzieller Kunden einzuschätzen. Wer hier schlecht abschneidet – etwa wegen offener Forderungen, unbezahlter Rechnungen oder Inkassoverfahren – kann als „Risikokunde“ gelten. Einige Kfz-Versicherungen lehnen aus diesem Grund Personen ab, deren Schufa-Eintrag negativ ist. Für Betroffene stellt sich dann schnell die Frage: Gibt es eine KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa?

1.3. Risiko für den Versicherer

Warum werten manche Versicherungsgesellschaften überhaupt die Bonität aus? Einerseits möchten Versicherer sicherstellen, dass Versicherungsbeiträge regelmäßig und pünktlich beglichen werden. Andererseits entsteht aus Sicht der Versicherungsgesellschaft ein höheres Ausfallrisiko. Dieses kann sich in säumigen Beitragszahlungen, Mahnverfahren oder Kündigungen des Vertrags niederschlagen. Dadurch entsteht ein finanzieller Mehraufwand für den Versicherer, den er vermeiden oder zumindest begrenzen will.


2. „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“: Gibt es das wirklich?

2.1. Rechtliche Verpflichtung zur Annahme?

Im Bereich der Kfz-Haftpflichtversicherung existiert ein sogenannter „Kontrahierungszwang“ – allerdings nur unter bestimmten Umständen und nicht bei jedem beliebigen Versicherer. Gemäß § 5 Abs. 3 Pflichtversicherungsgesetz kann sichergestellt werden, dass jeder Fahrzeughalter wenigstens eine Mindestdeckung erhält. In der Praxis sind jedoch Ausnahmen möglich: Versicherer können Anträge ablehnen, wenn gewichtige Gründe vorliegen, beispielsweise Zahlungsrückstände aus vorherigen Verträgen oder ein besonders hohes Risikoprofil.

2.2. Spezielle Anbieter für Risikogruppen

Wer in „normalen“ Vergleichsportalen abgelehnt wird oder gar keinen Tarif findet, kann dennoch Glück haben. Es gibt Anbieter, die sich auf sogenannte „Risikogruppen“ spezialisiert haben. Diese Gesellschaften bieten eine KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – also auch Personen mit negativer Schufa. Häufig entstehen daraus jedoch höhere Beiträge, denn das Risiko muss irgendwie ausgeglichen werden.

2.3. Warum Versicherer besonders vorsichtig sind

Die Kfz-Branche arbeitet mit dünnen Margen und hohen Schadenaufwendungen. Kommt es zum Unfall, fallen schnell vier- oder fünfstellige Summen an, die die Versicherung übernehmen muss. Sobald die Wahrscheinlichkeit wächst, dass der Versicherte die Beiträge nicht kontinuierlich zahlen kann, steigt das allgemeine Ausfallrisiko für den Versicherer. Daraus resultiert eine restriktive Annahmepolitik. Für den Versicherungsnehmer ist es daher ratsam, sich bewusst mit seiner Bonität auseinanderzusetzen und gezielt nach Tarifen zu suchen, die sie oder ihn trotz eventueller Zahlungsschwierigkeiten annehmen.


3. Mögliche Gründe für die Ablehnung durch Versicherer

3.1. Negative Schufa-Einträge

Die Schufa-Scorewerte reichen von sehr gut bis mangelhaft. Wer dauerhaft Mahnverfahren hatte oder Forderungen unbeglichen ließ, rutscht schnell in einen niedrigen Scorebereich. Versicherer sehen das als Warnsignal. Im schlimmsten Fall wird man direkt abgelehnt oder man erhält nur unter erschwerten Bedingungen einen Vertrag.

3.2. Vorversicherer-Kündigung

Wer zuvor bei einem anderen Versicherer war und gekündigt wurde, hinterlässt oftmals einen schlechten Eindruck im Versicherungsmarkt. Gesellschaften fragen in der Regel nach der Vorversicherung und den Gründen für das Ende des vorherigen Vertrags. Wurde man wegen Zahlungsverzuges gekündigt, sinken die Chancen auf eine neue Police rapide.

3.3. Zahlungsverzug in der Vergangenheit

Auch ohne formalen Schufa-Eintrag kann häufiger Zahlungsverzug oder unregelmäßiges Begleichen von Prämien dazu führen, dass man in die Kategorie „Risikokunde“ gerät. Manche Versicherer führen eigene interne Datenbanken über säumige Zahler.

3.4. Hohe Schadenquote

Nicht nur die Zahlungsfähigkeit, sondern auch die Anzahl oder Schwere vorheriger Schäden spielt eine Rolle. Wer viele selbst verschuldete Unfälle hatte oder überdurchschnittliche Kosten verursachte, gilt als risikoreich. Dies kann zu Ablehnungen oder deutlich teureren Beiträgen führen.


4. Wie funktioniert die Beitragsberechnung bei „schwierigen Fällen“?

4.1. Beitragshöhe und Risikozuschlag

Eine KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa, kalkuliert das Risiko entsprechend höher. Je nachdem, wie negativ die Bonitätsinformationen ausfallen, kann ein sogenannter Risikozuschlag erhoben werden. Dieser kann sich auf den Beitrag (Prämie) spürbar auswirken. Darüber hinaus gibt es Tarife, die beispielsweise nur eine reine Haftpflichtversicherung ohne Teil- oder Vollkaskoschutz anbieten, um das finanzielle Risiko für den Versicherer zu reduzieren.

4.2. Selbstbeteiligung bei Kasko

Wenn doch eine Kaskoversicherung (Teil- oder Vollkasko) möglich ist, kann eine höhere Selbstbeteiligung vereinbart werden. Je höher der Selbstbehalt, desto günstiger tendenziell der Beitrag. Dies bietet beiden Seiten Vorteile: Der Versicherer senkt das Risiko, und der Versicherungsnehmer kann den Beitrag reduzieren. Allerdings sollte man sicher sein, die Selbstbeteiligung im Schadensfall auch aufbringen zu können.

4.3. Jährliche versus monatliche Zahlungsweise

Ein wesentlicher Aspekt für Versicherer ist die Frage der Zahlungsweise. Wer nur monatlich zahlen kann, gilt – aus Sicht mancher Gesellschaften – als risikoreicher, da mehr Zahlungsausfälle drohen. Bei Jahres- oder Vierteljahreszahlung kann der Versicherer den Versicherungsbeitrag im Voraus vereinnahmen und reduziert dadurch sein Risiko. In Fällen negativer Bonität ist es mitunter sinnvoll, eine jährliche Zahlweise ins Auge zu fassen. So erhöht man seine Chancen, überhaupt angenommen zu werden, und kann manchmal sogar einen Beitragsrabatt erhalten.


5. Tipps für Betroffene mit negativer Bonität

5.1. Eigene Schufa prüfen und Einträge bereinigen

Bevor man verzweifelt auf die Suche nach einer „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“ geht, lohnt es sich, die eigene Schufa-Auskunft anzufordern. Jedem Verbraucher steht einmal jährlich eine kostenlose Datenübersicht zu. Fehlerhafte oder veraltete Einträge lassen sich gegebenenfalls löschen oder korrigieren. Dies kann bereits einen positiven Effekt auf den Schufa-Score haben.

5.2. Vergleichsportale und Spezialversicherer

Der erste Schritt führt in der Regel zu Vergleichsportalen. Allerdings fragen viele Portale zu Beginn die Schufa nicht ab oder verwehren direkten Zugang zu speziellen Risikotarifen. In dem Fall kann eine persönliche Anfrage bei spezialisierten Versicherern oder Maklern helfen. Es gibt Vermittler, die sich auf „Versicherungen trotz Schufa“ konzentrieren und dementsprechend eher wissen, welche Anbieter infrage kommen.

5.3. Beitrag im Voraus zahlen

Wer die Möglichkeit hat, kann dem Versicherer eine Sicherheit bieten, indem er den Jahresbeitrag gleich im Voraus begleicht. Das signalisiert Zahlungsfähigkeit und reduziert das Risiko für die Versicherung. So kann man gegebenenfalls leichter eine Annahme erreichen – selbst wenn die eigene Schufa eher negativ ist.

5.4. Kooperation mit dem Vorversicherer

Falls zuvor ein Vertrag gekündigt wurde oder bereits Probleme aufgetreten sind, kann ein offenes Gespräch mit dem alten Versicherer helfen. Manchmal ist eine Wiederaufnahme zu veränderten Konditionen möglich, wenn Zahlungsrückstände beglichen werden und man eine Änderung des Zahlungsverhaltens glaubhaft macht. Für die Versicherung kann es günstiger sein, einen Bestandskunden – auch wenn er problematisch war – erneut zu versichern, anstatt einen neuen Risikokunden aufnehmen zu müssen.

5.5. Reduzierung des Leistungsumfangs

Wer dringend eine Deckungszusage benötigt, könnte zunächst nur eine reine Haftpflichtversicherung abschließen. Extras wie Schutzbrief, Teilkasko oder Vollkasko kann man später hinzunehmen, sobald sich die finanzielle Lage stabilisiert hat und die Bonität gegebenenfalls verbessert ist.


6. Häufige Fragen rund um das Thema „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“

6.1. Besteht immer ein Anspruch auf Haftpflichtschutz?

Rein rechtlich gesehen muss jedes Auto versichert werden – sodass ein gewisser Anspruch im Raum steht. Allerdings können Versicherer Anträge ablehnen, wenn sie relevante Gründe haben, beispielsweise erhebliche Beitragsrückstände in der Vergangenheit. In der Praxis findet sich aber fast immer ein Versicherer, der unter gewissen Konditionen (z.B. höhere Beiträge, Vorauszahlung) einen Vertrag anbietet.

6.2. Muss man bei der Antragstellung die Schufa offenlegen?

In der Regel holt der Versicherer die Bonitätsauskunft automatisiert ein. Man selbst muss keine Unterlagen vorlegen, sondern die Zustimmung für die Schufa-Abfrage erteilen. Wer das verweigert, riskiert eine Ablehnung. Einige Spezialversicherer verzichten teilweise auf eine Schufa-Abfrage, kalkulieren dafür die Tarife jedoch entsprechend hoch.

6.3. Was passiert, wenn der Versicherer die Police kündigt?

Kommt es zum Zahlungsverzug oder anderen Vertragsverstößen, kann die Versicherung den Vertrag kündigen. In diesem Fall ist es besonders schwierig, wieder versichert zu werden. Es empfiehlt sich, sofort mit dem Versicherer in Kontakt zu treten, falls Schwierigkeiten bei der Zahlung auftreten. Mitunter lässt sich eine Mahnung abwenden oder eine Ratenzahlung vereinbaren.

6.4. Gibt es Alternativen zur klassischen Autoversicherung?

Alternativen im Sinne einer Pflichtversicherung gibt es in Deutschland nicht. Allerdings ist es möglich, dass manche Versicherer keinen eigenen „Schufa-Check“ durchführen und sich lediglich auf Selbstauskünfte oder andere Datenbanken stützen. Eine weitere Option ist, das Auto über einen Angehörigen zu versichern, der eine bessere Bonität hat. Rechtlich ist das nicht immer unproblematisch, da der Versicherungsnehmer und der Halter idealerweise identisch sein sollten. Zudem kann das bei einem Unfall oder Vertragsschluss zu Komplikationen führen.


7. Hinweise zur Kündigung und zum Neuabschluss

7.1. Rechtzeitiger Wechsel

In der Regel kann man die KFZ-Versicherung mit einer Frist von einem Monat zum Ende des Versicherungsjahres kündigen. Viele Versicherungsnehmer wechseln zum Stichtag 30. November, da viele Verträge zum 31. Dezember auslaufen und man so pünktlich zum Jahresbeginn einen neuen Vertrag haben kann. Wer sich jedoch in einer negativen Bonitätslage befindet, sollte einen Wechsel gut vorbereiten und sicherstellen, dass ein neuer Vertrag tatsächlich zu Stande kommt.

7.2. Nach dem Kündigungsgrund fragen

Wird der Vertrag vom Versicherer gekündigt, ist es wichtig, den Grund dafür zu kennen. War es Zahlungsverzug? Gab es Streitigkeiten über einen Schaden? Oder lag es an Falschangaben? Mit diesen Informationen kann man beim nächsten Versicherer besser argumentieren oder mögliche Fehler korrigieren.

7.3. Risiko von Lücken in der Versicherung

Bei einer Ablehnung und einer drohenden Versicherungslücke sollte man schnell aktiv werden. Ein unversichertes Fahrzeug darf weder im öffentlichen Verkehrsraum stehen, noch gefahren werden. Wer sein Auto für den Übergang abmelden muss, sollte das unbedingt erledigen, um Bußgelder oder gar die Stilllegung durch die Zulassungsstelle zu vermeiden.


8. So gestalten Sie Ihre Strategie für eine „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“

8.1. Schritt 1: Finanzlage ordnen

Ein strukturierter Blick auf die eigenen Finanzen ist immer der erste Schritt. Können offene Rechnungen oder Mahnverfahren schnell beglichen werden? Lohnt sich ein Ratenplan oder Vergleich mit Gläubigern? Sobald die dringendsten Baustellen beseitigt sind, verbessert sich oft auch die Bonität mittel- und langfristig.

8.2. Schritt 2: Schufa-Basis-Score und Bonitätsdaten

Fordern Sie eine Schufa-Selbstauskunft an und überprüfen Sie sämtliche Einträge. Wenn etwas falsch ist oder längst erledigt wurde, lassen Sie das korrigieren. Das kann zu einer kurzfristigen Verbesserung des Scores führen, was Ihre Verhandlungsposition bei Versicherern stärkt.

8.3. Schritt 3: Vergleich von Versicherern

Auch wenn große Vergleichsportale oder andere üblich sind, stößt man bei hoher Risikolage manchmal an Grenzen. Zusätzlich können unabhängige Versicherungsmakler helfen, die mit spezialisierten Gesellschaften zusammenarbeiten. Dort gibt es oft Tarife, die für Personen mit schlechter Bonität ausgelegt sind.

8.4. Schritt 4: Überlegungen zur Zahlweise und Selbstbeteiligung

Überlegen Sie, ob Sie eine jährliche oder halbjährliche Zahlweise stemmen können. Das mindert das Risiko aus Sicht des Versicherers und verbessert Ihre Annahmechancen. Auch das Anheben der Selbstbeteiligung bei Teil- oder Vollkasko kann den Beitrag senken.

8.5. Schritt 5: Seriöse Anbieter wählen

Leider tummeln sich im Bereich „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“ auch unseriöse Anbieter, die extreme Beiträge verlangen oder versteckte Kosten in den Vertragsbedingungen verankern. Suchen Sie nach Kundenbewertungen, fordern Sie Musterverträge an und lesen Sie das Kleingedruckte genau. Ein seriöser Versicherer informiert transparent über Beiträge, Laufzeiten, Kündigungsfristen und mögliche Zuschläge.


9. Was tun, wenn man gar keine Versicherung findet?

9.1. Hilfe bei Versicherungsombudsmann und Verbraucherzentralen

Wird man von sämtlichen Versicherern abgelehnt, kann es Sinn machen, sich an den Versicherungsombudsmann oder die Verbraucherzentrale zu wenden. Der Ombudsmann ist eine unabhängige Schlichtungsstelle, die bei Problemen zwischen Verbraucher und Versicherung vermitteln kann.

9.2. Notlösung: Fahrzeug abmelden

Sofern gar keine Versicherung zu finden ist, bleibt nur die Möglichkeit, das Fahrzeug vorübergehend stillzulegen. Damit entfällt die Pflicht zur Kfz-Haftpflicht. Natürlich bedeutet das, dass man auf ein Auto verzichten muss. Doch bevor man ein Fahrzeug ohne gültigen Versicherungsschutz fährt, was strafbar wäre, ist dies die bessere Option.

9.3. Geduld bei Bonitätsverbesserung

Wer langfristig an seiner Bonität arbeitet, zum Beispiel über die Begleichung alter Schulden, kann nach einiger Zeit wieder in bessere Tarifregionen kommen. Das kann zwar Monate oder sogar Jahre dauern, aber durchaus einen positiven Effekt auf die Versicherungsbeiträge haben.


10. Fazit: „KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa“ ist möglich, aber nicht immer günstig

Wer Schwierigkeiten mit der eigenen Bonität hat, muss nicht zwangsläufig auf eine Kfz-Versicherung verzichten. Zwar besteht kein bedingungsloser Anspruch, doch in der Praxis finden sich Anbieter, die auch „schwierige Fälle“ aufnehmen. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass diese Tarife häufig mit höheren Beiträgen oder bestimmten Einschränkungen verbunden sind.

Der beste Weg, um eine KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa zu finden, führt über die sorgfältige Vorbereitung:

  1. Eigene Schufa prüfen und bereinigen: Fehlerhafte Einträge korrigieren und Bonitätsdaten aktuell halten.
  2. Vergleich von Anbietern: Möglichst viele Offerten einholen, auch über unabhängige Makler oder spezialisierte Vermittler.
  3. Vertragliche Details beachten: Zahlungsweisen (jährlich vs. monatlich), Selbstbeteiligung, Leistungsumfang.
  4. Offene und ehrliche Kommunikation: Bei Zahlungsengpässen mit dem Versicherer sprechen, statt es auf eine Kündigung ankommen zu lassen.

Wer diese Schritte beachtet, erhöht deutlich die Chancen auf eine solide Autoversicherung. Dass die Polizei oder Zulassungsstelle ein Fahrzeug stilllegt, weil keine Versicherung vorhanden ist, ist ein Szenario, das sich vermeiden lässt. Selbst bei negativer Schufa und schwieriger Finanzlage gibt es Lösungen – wenn auch oft zu höheren Beiträgen. Langfristig lohnt es sich, an der finanziellen Situation und am Zahlungsverhalten zu arbeiten, um die Bonität zu verbessern und damit zukünftig günstigere Versicherungsverträge abzuschließen.


Wichtige Stichworte auf einen Blick

  • KFZ-Versicherung, die jeden nimmt
  • KFZ-Versicherung, die jeden nimmt – trotz Schufa
  • Schufa-Auskunft und negativer Eintrag
  • Bonität und Versicherer-Risiko
  • Beitragshöhe und Risikozuschlag
  • Gesetzliche Pflichtversicherung (Haftpflicht)
  • Teilkasko und Vollkasko, Selbstbeteiligung
  • Zahlungsweise (jährlich/monatlich)
  • Spezialanbieter und Risikoversicherung
  • Kontrahierungszwang im Pflichtversicherungsgesetz
  • Vorversicherer-Kündigung und deren Auswirkungen
  • Vergleichsportale und unabhängige Makler
  • Tipps zur Verbesserung der Bonität
  • Seriöse Anbieter und Kleingedrucktes
  • Ombudsmann und Verbraucherzentrale

Abschließende Empfehlung: Auch wenn es in der Theorie Versicherer gibt, die jeden annehmen (besonders im Segment Risikoversicherungen), sollte man die eigenen finanziellen Verhältnisse realistisch betrachten. Versuchen Sie, möglichst frühzeitig Beitragsschulden zu begleichen und die Bonität zu verbessern. Dies führt nicht nur zu einem günstigeren Versicherungsbeitrag, sondern auch zu einer höheren Wahrscheinlichkeit, langfristig bei der Gesellschaft Ihrer Wahl versichert zu sein. Dabei sollten Interessierte durchaus mehrere Angebote einholen und ihre Situation offen darlegen. Transparenz über die eigene Situation schafft Vertrauen und erhöht die Chancen auf einen positiven Vertragsabschluss.